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Gabi Dobusch

Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Lesbenfrühlingstreffen 2010 in Hamburg - Keine Unterstützung vom Senat?

Vom 21. Bis 24. Mai 2010 findet unter dem Motto "Lesben Leinen Los - zwischen Hamburg und Südafrika" das diesjährige Lesbenfrühlingstreffen (LFT) in Hamburg statt.
Seit über 30 Jahren treffen sich Lesben im Rahmen des LFT von überall her - um miteinander zu reden, zu feiern, zu tanzen, Workshops zu besuchen, sich zu vernetzen und andere Verbindungen zu knüpfen. Die Lesbenfrühlingstreffen werden ehrenamtlich von Lesben jährlich in einer anderen Stadt ausgerichtet. Im Jahr 2005 war Berlin und im Jahr 2009 Köln Gastgeberin des LFT.
Das Hamburger Lesbenfrühlingstreffen will unter anderem auf Aktionen von Lesben in Südafrika aufmerksam machen. Insbesondere vor dem Hintergrund der dort stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft werden Aktionen wie die Kampagne "Act to End Hate" ("Handelt, um Hass zu beenden") vorgestellt. In der Ankündigung zum LFT heißt es:
"Südafrika ist das Land mit der höchsten Gewaltrate gegen Frauen. Ziel der Kampagne ist es, weltweit auf diese Situation aufmerksam zu machen. Morde an Lesben sowie "Korrekturvergewaltigungen" sollen verhindert werden. Die Polizei soll nicht wegsehen, sondern Täter vor Gericht bringen."

Das Lesbenfrühlingstreffen bietet einen idealen Rahmen, um in Deutschland und weit darüber hinaus Hamburg als eine lesbenfreundliche, offene und tolerante Metropole darzustellen. Der Senat hat sich im Rahmen seines Leitbilds "Wachsen mit Weitsicht" (Drs. 19/ 5474) zum Handlungsfeld "Sicherung und Weiterentwicklung der Stadt als attraktives zukunftsfähiges Zuhause mit besonderem Fokus auf Familienförderung und Integration" erklärt:
"Soziale und kulturelle Vielfalt steht für das konstruktive Zusammentreffen von verschiedenen Geschlechtern, Generationen, Kulturen, Ethnien mit ihren Lebensformen, Wertesystemen, Sprachen, Traditionen und Überzeugungen. Sie umfasst damit alle Hamburgerinnen und Hamburger, gleich welcher Nationalität und Herkunft. Der dynamische Prozess, der der Vielfalt zu Grunde liegt, erfordert gegenseitigen Respekt, Offenheit und Vertrauen. Eine aktive Gleichstellungspolitik und der Abbau von struktureller und individueller Diskriminierung fördern die Teilhabe und das Zusammenleben aller in der Stadt."


Ich frage den Senat:

1. Wie unterstützt der Senat die Durchführung des Lesbenfrühlingstreffens in Hamburg?
2. Hat die Hamburg Tourismus GmbH (HT) bei der diesjährigen Tourismusmesse in Berlin auf die Veranstaltung hingewiesen?
a. Wenn ja, wie?
b. Wenn nein, warum nicht?
3. Ist der Senat um Unterstützung gebeten worden, wenn ja, wann, von wem und wie hat er darauf reagiert?
4. Wird es ein Grußwort des Senats geben?
5. Über welche Möglichkeiten verfügt der Senat, um auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen und Hamburg als attraktive Stadt für Lesben sichtbar werden zu lassen?

Kleine Anfrage

Hamburgische Bürgerschaft
06.04.2010
Drucksache: 19/5836

Von den Abgeordneten:
Gabi Dobusch

Antwort des Senats



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