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TOLERANZ

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Gabi Dobusch

Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Hotline für Opfer Häuslicher Gewalt und Stalking Hamburg

Seit Nov 2006 gibt es die Hotline für Opfer Häuslicher Gewalt und Stalking Hamburg.
Sie bietet Krisenintervention, Information und Orientierungshilfe und ist täglich von 10 bis 22 Uhr zu erreichen. Zielgruppe sind Frauen und Männer ab 18 Jahren im Raum Hamburg. Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit einer online - Beratung.

Die Hotline bietet:
• Klärung der aktuellen Situation, Entlastung und Orientierungshilfe
• Information über rechtliche und polizeiliche Möglichkeiten
• Information und Vermittlung von weiterführenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten
• Krisenintervention

Ich frage den Senat:
1. Wie viele Frauen haben sich in den Jahren 2007, 2008 und 2009 an die Hotline gewandt.
a. Welche Themen standen in den genannten Jahren jeweils im Vordergrund der Anrufe?
b. Gibt es einen typischen Verlauf der Gespräche? Wenn ja, wie sieht dieser Verlauf aus?
c. Handelt es sich in der Mehrzahl um Einzel- und Erstkontakte?
d. Wie oft kommt es zu kontinuierlicheren Beratungsgesprächen mit mehreren Kontakten aus dem gleichen Anlass?
e. Mit welchem Ergebnis enden die Mehrzahl der Anrufe?

2. Wie viele Männer haben sich in den Jahren 2007, 2008 und 2009 an die Hotline gewandt?
a. Welche Themen standen in den genannten Jahren jeweils im Vordergrund der Anrufe?
b. Gibt es einen typischen Verlauf der Gespräche? Wenn ja, wie sieht dieser Verlauf aus?
c. Handelt es sich in der Mehrzahl um Einzel- und Erstkontakte?
d. Wie oft kommt es zu kontinuierlicheren Beratungsgesprächen mit mehreren Kontakten aus dem gleichen Anlass?
e. Mit welchem Ergebnis enden die Mehrzahl der Anrufe?

3. Wie oft wurden in den Jahren 2007, 2008 und 2009 Bedarf an fremdsprachlicher Beratung deutlich und wie wurde ihm jeweils entsprochen?
a. Welche Sprachen wurden dabei benötigt?
b. Wie oft wurden in den jeweiligen Jahren Dolmetscherinnen/Dolmetscher hinzugezogen?
c. Gab es Wartezeiten in Zusammenhang mit Wünschen nach fremdsprachlicher Beratung und wenn ja, bis zu welcher Dauer im Durchschnitt und maximal?

4. Welche Personalkapazitäten stehen für die Online-Beratung zur Verfügung?
a. Welche Ausbildung und Kompetenzen bringen die Online-Beratern/Beraterinnen und Dolmetscherinnen/Dolmetscher mit?
b. Welche Voraussetzungen müssen Beratern/Beraterinnen und Dolmetscherinnen/Dolmetscher erfüllen, bei der Hotline tätig werden zu können?
c. Wie hoch ist der Anteil an Honorarkräften jeweils bei den Online- Beratern/Beraterinnen und bei den Dolmetschern/Dolmetscherinnen?
d. Wie hoch ist jeweils der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund bei den Online-Beratern/Beraterinnen und bei den Dolmetschern/Dolmetscherinnen?

5. Wurde die Hotline evaluiert?
a. Wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis?
b. Wenn nein, warum nicht und für wann ist dies geplant?

6. Was geschieht mit Anrufen zwischen 22.00 Uhr und 10.00 Uhr?
a. Gibt es die Möglichkeit Nachrichten zu hinterlassen?
b. Wird registriert, ob es Anrufe gab und wie wird dann verfahren?

7. Wie viele Zuweisungen an welche Hamburger Frauenhäuser erfolgten jeweils in den Jahren 2007, 2008 und 2009 über die Hotline?
8. Wie wird die Vernetzung der Hotline und Online-Beraterinnen und -Berater mit den anderen Aktiven im Feld der Gewaltberatung gewährleistet?
9. Auf welchen Wegen und in welchen Sprachen jeweils wurde die Hotline in den Jahren 2007, 2008 und 2009 bekannt gemacht?
10. Über welchen Haushaltstitel wird die Hotlinie in welcher Höhe finanziert? Bitte für die Jahre 2007,2008 und 2009 darstellen.
11. Seit wann gibt es die Möglichkeit der Online-Beratung?
12. Wie wird das Instrument der Online-Beratung bisher angenommen bzw. genutzt?

Kleine Anfrage

Hamburgische Bürgerschaft
22.02.2010
Drucksache: 19/5461

Von den Abgeordneten:
Gabi Dobusch

Antwort des Senats



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