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KULTUR

Vielfalt und Lebendigkeit

Die ganze Stadt im Blick
Altona weiter vorn

Gabi Dobusch

Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Altonaer Bahnhof als Kulturareal - Wie kreativ sind die Planungen zur Zukunft des Bahnhofs Altona?

Presseberichten ist zu entnehmen, dass im Rahmen der Studie "Kreative Milieus und Stadtentwicklung", die die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) Anfang 2009 beim Berliner Büro "Studio Raumplanung" in Auftrag gegeben hatte, geprüft wurde, wie auf dem Gebiet des Güterbahnhofs Altona eine "Themenimmobilie" und im Gebäude des Bahnhofs eine "kreative Zwischennutzung" aussehen könnte.
Die Studie, die sechs Handlungsmodelle für eine Verbindung von Städtebau und kreativen Milieus an ausgewählten Hamburger Orten aufzeigt, soll am 14. Dezember offiziell vorgestellt werden.
In der Schriftlichen Kleinen Anfrage Drs. 19/4376 (Frage 3) hatte der Senat auf die Frage, ob "(…) es weitere Studien gibt, in die das Gebiet "Mitte Altona" einbezogen wurde, geben würde, geantwortet, dass außer "der in Auftrag gegebenen städtebaulich-landschaftsplanerischen Vorstudie (…) der zuständigen Behörde keine weiteren Studien bekannt" seien.
Laut Drs. 19/3442 sollen die "(…) Ergebnisse der Studie (…) die strategische Basis bilden, auf der aufsetzend im Folgenden geeignete räumlich wirksame Instrumente, Maßnahmen und Projekte zur Förderung kreativer Milieus angewendet werden können. Die Gutachtenergebnisse sollen in die aktuell laufende Überarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts für Hamburg "Räumliches Leitbild - Entwurf 2007" einfließen. Die in der Studie vorgesehenen Instrumente und Vorgehensweisen zur Stabilisierung und Förderung kreativer Quartiere werden in den entsprechenden Gebieten der Integrierten Stadtteilentwicklung modellhaft angewendet, um die dort identifizierten kreativen Milieus und Potenziale durch begünstigende Rahmenbedingungen und konkrete Maßnahmen in ihrer Entwicklung zu unterstützen."
Für die Kreativagentur GmbH sind in 2009 450 Tsd. Euro und 2010 700 Tsd. Euro vorgesehen.
Ich frage den Senat:
1. Trifft es zu, dass die genannte Studie für das heutige Gebiet des Güterbahnhofs Altona Vorschläge zur Ansiedlung "kreativer Milieus" macht?
2. Trifft es zu, dass die genannte Studie eine kreative Zwischennutzung für das Gebäude des Bahnhofs Altona thematisiert?
3. Welche Vorschläge werden in der Studie bezüglich des Güterbahnhofs Altona konkret gemacht?
4. Welche Vorschläge werden bezüglich des Bahnhofgebäudes konkret gemacht?
5. Was hat die Studie "Kreative Milieus und Stadtentwicklung" gekostet und aus welchem Haushaltstitel wird sie finanziert?
6. War der Zuständigen Behörde die eingangs genannte Studie bekannt als sie auf Frage 3 in Drs. 19/4376 geantwortet hat?
a. Falls ja, warum hat sie dann geantwortet, es seien ihr keine weiteren Studien bekannt?
b. Falls ja, hält die zuständige Behörde die Vorschläge der Studie "Kreative Milieus und Stadtentwicklung" im Bereich Mitte Altona für zu unwichtig, um sie in der Antwort zu erwähnen?
c. Fall nein, wann ist der zuständigen Behörde die Studie bekannt geworden?
7. Werden die Vorschläge der Studie in die Voruntersuchungen zum Bereich Mitte Altona einfließen?
a. Wenn ja, wie?
b. Wenn nein, warum nicht?
8. Wird die Studie im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum Masterplan Altona vorgestellt werden?
a. Wenn ja, wie, wann und in welchem Rahmen?
b. Wenn nein, warum nicht?
9. Wann, wo und in welchem Rahmen beabsichtigt die zuständige Behörde, die Studie zu veröffentlichen?
10. Welche "räumlich wirksame Instrumente, Maßnahmen und Projekte" zur Förderung kreativer Milieus kommen auf der Basis der Vorschläge der Studie für den Bereich "Mitte Altona" in Betracht?
11. Wie werden die Vorschläge der Studie "Kreative Milieus und Stadtentwicklung" insbesondere für den Bahnhof Altona und das Gelände des Güterbahnhofs Altona in die aktuell laufende Überarbeitung des Stadtentwicklungskonzepts für Hamburg "Räumliches Leitbild - Entwurf 2007" konkret einfließen?

Kleine Anfrage

Hamburgische Bürgerschaft
24.11.2009
Drucksache: 19/4680

Von den Abgeordneten:
Gabi Dobusch, Anne Krischok

Antwort des Senats



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