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Gabi Dobusch

Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Ausbildungsbeteiligung von Mädchen ohne deutschen Pass in Hamburg

Mädchen ohne deutschen Pass absolvieren laut einer aktuellen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) nur zu 28,9 Prozent eine berufliche Ausbildung. Damit starten diese Mädchen unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen in ihr Leben und den Betrieben feh-len qualifizierte Ausbildungsplatzbewerberinnen.

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:
1. Mit welchen Abschlüssen haben 2009 Mädchen und Jungen die Hamburger Schulen verlassen? Bitte nach Migrationshintergrund aufschlüsseln und auch danach, ob ein deutscher Pass vorlag oder nicht.
2. Wie viele Mädchen und Jungen ohne deutschen Pass mündeten in Hamburg nach Ende des letzten Schuljahres 2009 in einer
- ungeförderten dualen Ausbildung?
- geförderten dualen Ausbildung (Bitte den Anteil der Mädchen in den unterschiedli-chen außerbetrieblichen Maßnahmen separat ausweisen)?
- vollqualifizierenden fachschulischen Berufsausbildung (Bitte den Anteil der Mädchen in den unterschiedlichen Bildungsgängen separat ausweisen)?
- Maßnahme der Berufsvorbereitung (Bitte den Anteil der Mädchen in den unterschied-lichen Maßnahmen separat ausweisen)?
- Maßnahme der Einstiegsqualifizierung (Bitte den Anteil der Mädchen in den unterschiedlichen Maßnahmen separat ausweisen)?
- Maßnahme der Jugendberufshilfe (Bitte den Anteil der Mädchen in den unterschiedlichen Maßnahmen separat ausweisen)?
- Produktionsschule?
- oder weiteren Maßnahmen (Bitte den Anteil der Mädchen in den unterschiedlichen Maßnahmen separat ausweisen)?
Bitte zu allen Bereichen den Anteil der Jungen und Mädchen mit und ohne deutschen Pass ausweisen.

3. Welche Unterschiede gibt es in der Ausbildungsbeteiligung von Mädchen ohne Deut-schen Pass, wen man unterschiedlichen Herkunftsländer berücksichtigt? In welchen Fällen ist die Ausbildungsbeteiligung besonders gering und in welchen Fällen beson-ders gut?

4. Welche Kenntnisse liegen dem Senat darüber vor, aus welchen Gründen die Ausbil-dungsbeteiligung von Mädchen ohne Deutschen Pass so gering ist?
4.1 Welche Rolle spielt die schulische Berufsorientierung?
4.2 Welche Rolle spielt das Elternhaus?
4.3 Gibt es Effekte des Ausbildungsplatzangebots?

5. Gibt es in Hamburg Ansätze einer spezifischen schulischen Berufsorientierung für Mädchen mit Migrationshintergrund bzw. ohne deutschen Pass? Wenn ja, welche? Wenn nein, aus welchen Gründen nicht?

6. Gibt es Ansätze einer spezifischen Elternarbeit im Rahmen der schulischen Berufs-orientierung für Mädchen ohne deutschen Pass? Wenn ja, welche? Wenn nein, aus welchen Gründen nicht?

7. Befassen sich die Fachbehörden mit der Problematik der unterdurchschnittlichen Ausbildungsbeteiligung von Mädchen ohne deutschen Pass? Wenn ja, welche Gre-mien oder Gruppen in welchen Fachbehörden tun dies seit wann und mit welchen Ergebnissen? Wenn nein, ist dies und zu wann ist dies geplant?

Kleine Anfrage

Hamburgische Bürgerschaft
30.06.2010
Drucksache: 19/6618

Von den Abgeordneten:
Gabi Dobusch, Britta Ernst

Antwort des Senats



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