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Gabi Dobusch

Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft

Gleichstellung in Hamburg

Aktualisiert: 20.11.2017

Pressemeldung 17. Januar 2023

„Der Rückfall in alte Rollenmuster darf sich nicht verfestigen“

GPR

Unter dem Titel „Zusammen für mehr Gleichstellung in Hamburg“ hat der Hamburger Senat heute die zweite Fortschreibung des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms (GPR) beschlossen. Seit 2013 benennt das Programm gleichstellungspolitische Herausforderungen und trägt dazu bei, Hemmnisse in der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern am gesellschaftlichen Leben und Arbeiten abzubauen. Die rot-grünen Regierungsfraktionen hatten im April 2021 mit einem gemeinsamen Antrag einen umfangreichen Beteiligungsprozess zum GPR angeregt, um sowohl Bürger:innen als auch zivilgesellschaftliche Organisationen einzubinden (siehe Anlage).



Dazu Gabi Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg: „Schon mit dem ersten Rahmenprogramm von 2013 sind viele positive Entwicklungen eingetreten, deshalb freue ich mich sehr darüber, dass das GPR in eine weitere Runde geht. Heute gibt es mehr weibliche Führungskräfte und mehr Frauen sind in größerem Umfang erwerbstätig. Dieser Fortschritt ist vor allem das Ergebnis guter und konsequenter Sozial- und Familienpolitik. Fast zehn Jahre nach der wegweisenden Entscheidung von Gleichstellungssenatorin Jana Schiedek kommt nun das mittlerweile dritte GPR mit neuen Impulsen. Über einhundert Einzelmaßnahmen zur Gleichstellung hat der Senat entwickelt und zusammengetragen. Ob Ausbildungen in Teilzeit, Support für frauengeführte Start-ups oder starke Frauen im Sport: Wir begreifen Gleichstellung als Querschnittsaufgabe, die sich durch alle Bereiche zieht. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem nun vorgelegten GPR an die gute Arbeit der letzten Jahre anknüpfen können und die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern weiter vorantreiben. Die Bürgerschaft hatte den Senat im April 2021 aufgefordert, einen umfangreichen Beteiligungsprozess mit Bürger:innen sowie der Zivilgesellschaft zur Überarbeitung des GPR aufzusetzen. Dieser Prozess war wichtig und hat zu dem guten Endergebnis beigetragen. Gerade die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben deutlich gemacht, dass die Gleichstellung der Geschlechter weiter im Fokus bleiben muss. Oft waren es Frauen, die im Homeoffice einen erheblichen Anteil der Care-Arbeit alleine schultern mussten oder deren Minijob mit Ausbruch der Pandemie weggefallen ist. Dieser Rückfall in alte Rollenmuster darf sich nicht verfestigen. Dafür ist das Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm mit seinen vielfältigen Maßnahmen eine gute Grundlage.“

Dokument herunterladen: antrag beteiligung gpr

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